Heute möchte ich ein paar Neuerungen des SCCM 2012 vorstellen. Design/Hierarchie und Anwenderorientierung bilden die Hauptbestandteile des Artikels.
Mit dem SCCM 2012 gibt es Änderungen die das Design betreffen. Zum einen sind nur noch flache Strukturen erlaubt. Keine Primary Site unter einer Primary Site. Nur Secondary Sites können Child Sites einer Primary Site sein und eine Primary Site kann nur Child Site einer Central Administration Site (CAS). Bei einer Hierarchie steht also immer die CAS an oberster Stelle, außer diese wird nicht benötigt und eine Stand-alone Primary Site soll aufgebaut werden.
Mehr logische Einheiten führen dazu, dass mehrere Client Settings mit einer Primary Site gehandhabt werden können. Dadurch ist das Limit auf 25 Primary Sites festgelegt. Dabei kann jede Primary Site bis zu 100.000 Clients haben. Folglich gibt es weniger Gründe mehrere Primary Sites aufzubauen (z. B. international Compliance, Grenzen, Risikoverteilung durch Clientverteilung)
Ganz wichtig ist der andere Ansatz für die Softwareverteilung und das Management des SCCM 2012. Stichworte hierzu sind User Device Affinity, Role-Based Access Control und Anwenderorientierung. Kurzum der Anwender steht im Mittelpunkt. Software soll künftig nicht mehr auf Geräte, sondern auf User zugewiesen werden. Dabei gibt es die Option zu bestimmen, ob es sich beispielsweise um ein primäres oder sekundäres Gerät handelt und wie installiert werden soll. So kann beispielsweise mit dem neuen Application Model welches Deployment Types beinhaltet festgelegt werden, dass die Anwendung sowohl als App-V und als MSI verteilt werden soll. Beim Erstellen eines Deployment Types und auch noch nachträglich kann eine Requirement Rule festgelegt werden, die prüft, ob es sich beispielsweise für die App-V-Zuweisung, um ein primäres oder sekundäres Gerät handeln muss. Gleiches kann für den Deployment Type MSI einer Application festgelegt werden. Neben den Deployment Types MSI und App-V gibt es Scripts, SIS/JAR und Windows Mobile Cabinet, die anhand von Requirement Rules dem jeweiligen Gerät eines Anwenders zugeordnet werden können.
Zur Anwenderorientierung gehören auch das Software Center und der Application Catalog, die Usern zur Verfügung stehen. Der Application Catalog ist ein Features, welches aus zwei Komponten besteht. Einem Webdienst für GUI und ein Provider/Intermediär für die Application Auswahl im Browser beim Anwender. Vor der Anwender allerdings auf diesen Application Catalog zugreifen kann, um eine Application zu beantragen, muss er in der Regel dem Verweis in der Software Library zum Application Catalog folgen. Das Software Center ersetzt Run Advertised Programs vom SCCM 2007.
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